Bewegendes Gebet der Jugend

Am Dienstagabend, 14.04.2014, vor dem Gottesdienst des Stammapostels an Karfreitag hatten sich ca. 20 Jugendliche aus dem Bezirk Darmstadt in unserer Kirche in Darmstadt-Nord versammelt. Neben Bezirksjugendleiter Pr. Helmut Marquardt war auch unser Bezirksältester Tobias Rother zu diesem schönen Kreis gekommen. Der Bezug zum Kreis sollte an diesem Abend noch eine besondere Rolle spielen.

Beim Eingang in den Hauptsaal unserer Kirche lagen rechts und links Zettel auf dem Boden und haben den Besucher auf das Thema der Jugendstunde eingestimmt: Statements und Zitate unseres Stammapostel aus Gottesdiensten in letzter Zeit. Jeder der wollte, konnte sich nach der Jugendstunde einen der Zettel „aufheben“ und darf sich gerne in seiner persönlichen Vorbereitung auf den Gottesdienst damit beschäftigen.

Vor der großen Orgel saßen die jungen Geschwister im Halbkreis – mittendrin Pr. Marquardt. Er stellte vier Schlagworte in den Mittelpunkt bzw. zwei Wortpaarungen: Freude – Stress sowie Frieden – Ärger. An diesen Schlagwörtern orientierte sich die folgende Aussprache. Jeder konnte ganz ungezwungen seine Eindrücke über die Vorbereitungen zum Stammapostel-Gottesdienst vortragen: Es gab viel Lob aber auch Sorge und Kritik. Hin und wieder seien die Vorbereitungen doch recht anstrengend gewesen – teils auch ein wenig nervig. Daraus abgeleitet haben dann einige die Sorge vorgetragen, dass die aus der Anstrengung resultierende Erschöpfung dazu führen könne, in den „bequemen Polstersitzen“ der Dieburger Aula eher einzuschlafen, als sich auf das Dienen das Stammapostels konzentrieren zu können. Andererseits habe die intensive Vorbereitung doch dazu geführt, sich auf besondere Weise auf den hohen Besuch einzustimmen. Es wurde daran erinnert, was unser Bezirksapostel im Vorbereitungsgottesdienst sagte: Die besondere Vorbereitung auf den Gottesdienst des Stammapostels wird sich für den ganzen Bezirk in einem besonderen Segen zeigen.

Einen Schwerpunkt in der Diskussion nahm das Verständnis über die Besonderheit des Stammapostelamtes und Apostelamtes ein. Ausgehend von der Überlegung, dass Segen und Heilshandeln Gottes in allen Gottesdiensten gleich sind und vollumfänglich wirken, stelle doch der Besuch des Stammapostels keine Besonderheit dar. Die Aussprache zeigte aber dann doch, wo der Unterschied liegt: Das Amt des Stammapostels, das wir auch als Felsenamt bezeichnen, wurde vom Herrn Jesus an Petrus übertragen und hat damit herausragende Bedeutung – u. a. auch was das Verhältnis vom Stammapostel zum Herrn Jesus betrifft. Den Sendungsbefehl haben die Apostel bei der Himmelfahrt Jesu erhalten. Jesus sprach sie direkt an! Stammapostel und Apostel haben damit die Verantwortung in der Führung der Kirche Christi. Alle anderen Amtsstufen arbeiten für Ihren Apostel in dem von ihm gegebenen Umfang des jeweiligen Amtsauftrages. Darin liegt der Unterschied: Nicht in der Qualität des Segens sondern in der Bedeutung des Amtes, das uns an Karfreitag dienen wird.

Höhepunkt des Abends war ein besonderes Gebet. So wie die Jugendlichen im Halbkreis saßen, standen sie auf, rückten noch ein wenig näher zusammen und Pr. Marquardt eröffnete das gemeinsame Gebet. Jeder der wollte, konnte seinen persönlichen Beitrag in das Beten einbringen. Nahezu alle machten mit. Eine Fülle von Dankbarkeit wurde offenbar, wie z. B. für den Einsatz bei den Vorbereitungen und die dabei erlebte Gemeinschaft, das Ringen um die rechte persönliche Vorbereitung und den Segen Gottes, die Sorge, dass alle kommen können, dass man aufnahmefähig ist im Gottesdienst, dass alles im Frieden abläuft und dem Treiben Satans ein Riegel vorgeschoben wird, dass der Stammapostel sich wohlfühlen kann und tatsächlich bei uns eine Wohnung hat. Nach dem Gebetsschluss war eine ganz große innere Bewegung zu verspüren in dem Wissen: Das hat jetzt unserer himmlischer Vater gehört und er wird uns helfen!

Zum Schluss wurde noch das Begrüßungsbanner für den Stammapostel vorgestellt und beraten, wer das Banner bei der Anreise des Stammapostels an einer der Straßenbrücken aufhängt.

Vom Seniorennachmittag gab es anschließend noch Kuchen, den die Senioren der Jugend übrig gelassen hatten.

Text:  Wolfgang Krüger
Danke an Marcel Felde für die Fotos und die Nachtarbeit beim Bearbeiten der Fotos!